Die Quecksilberdampf-Hochdrucklampe besitzt ein Entladungsgefäß (Brenner) aus Quarzglas und einen elliptischen Außenkolben, der innen mit einer dünnen Leuchtstoffschicht beschlämmt ist. Im Entladungsgefäß befindet sich Argon als Zündgas und Quecksilber, das bei einer Entladung unter 2 bis 20 bar ein Quecksilber-Linienspektrum (6 Linien von 404,7nm bis 579nm) erzeugt. Der Leuchtstoff wandelt die zusätzliche starke Linienstrahlung im UV-Bereich in die fehlenden Strahlungsanteile im roten Bereich um. Dennoch liegt die Farbwiedergabe nur bei Ra = 50. Die Quecksilberdampf - Hochdrucklampe wird wegen ihrer Robustheit im praktischen Betrieb (sichere Zündung bis etwa -20°C, Unempfindlichkeit gegen Spannungsschwankungen usw.) vorwiegend in Industriehallen und im Außenbereich eingesetzt, wobei ihr Einsatz zugunsten von Natriumdampf-Hochdrucklampen und Halogen-Metalldampflampen stark rückläufig ist. Der Betrieb erfolgt an einem induktiven Vorschaltgerät, ein Zündsystem ist in die Lampe eingebaut, die Lampe benötigt eine Anlaufzeit von ca. 10 Minuten und ist nicht heisswiederzündbar.


Vorteile

  • kein Zündgerät erforderlich
  • viele Leistungsstufen
  • hohe Lebensdauer (10.000-18.000 h)
  • kleine Bauform


Nachteile

  • ungenügende Farbwiedergabe (Ra= 50)
  • lange Anlauf- und Wiederzündzeit (ca. 10 min)