Bei einer gegebenen Beleuchtungsanlage mit guter Kontrastwiedergabe treten praktisch keine Reflexe auf. Dies ist neben der Oberflächenbeschaffenheit der betrachteten Gegenstände abhängig vom Lichteinfallswinkel der im Raum angebrachten Leuchten, von ihrer Lichtstärkeverteilung und Leuchtdichte.
Der Kontrastwiedergabefaktor CRF
Zur quantitativen Bewertung der Kontrastminderung durch Reflexblendung wird der Kontrastwiedergabefaktor CRF (Contrast Rendering Factor) definiert (LiTG-Publikation Nr. 13, CIE 29/2). Er beschreibt das Verhältnis des Kontrasts (C) einer Standard-Sehaufgabe in einer gegebenen Beleuchtungssituation zum Kontrast (Cs) dieser Sehaufgabe unter Bezugsbeleuchtungsbedingungen.
Die Grobanalyse
Für die Grobplanung gilt folgende Tabelle:
Stufe |
CRF - Bereich |
Anforderungen an die Kontrastwiedergabe |
||
---|---|---|---|---|
1 |
1,0 ≤ |
CRF |
|
hoch |
2 |
0,85 ≤ |
CRF |
< 1,0 |
mittel |
3 |
0,7 ≤ |
CRF |
< 0,85 |
gering |
Die Feinanalyse
Die als günstig erkannten Raumbereiche, in denen Arbeitsplätze eingerichtet werden sollen, unterzieht man danach einer Feinanalyse mit einem kleinen Bewertungsfeld.
Stufe |
Bereich der CRF - Mittelwerte |
CRF Minimalwerte |
Anforderungen an die Kontrastwiedergabe |
||
---|---|---|---|---|---|
1 |
1,0 ≤ |
CRF |
|
≥ 0,95 |
hoch |
2 |
0,85 ≤ |
CRF |
< 1,0 |
≥ 0,7 |
mittel |
3 |
0,7 ≤ |
CRF |
< 0,85 |
≥ 0,5 |
gering |